Glauben und Seelsorge

Der Glaube an Gott und an Jesus Christus als Heiland und Erlöser ist der Kern des Christentums. Diesen Glauben weiterzugeben, die Frohe Botschaft zu verkünden, gehört zu den wesentlichen Aufgaben der Kirche. Sie will den Menschen auf ihrem Weg durch das Leben beistehen und ihnen die Gemeinschaft mit Gott immer wieder aufzeigen. Ein wichtiges Zeichen dafür sind zum Beispiel die Sakramente.

Die sieben Sakramente in der katholischen Glaubenstradition sind Feiern, die sagen: Gott, ich will Dich in mein Leben einlassen. Jedes Sakrament drückt Gottes bedingungslose Liebe zum Menschen aus. Das Wort Sakrament klingt zunächst fremd. „Sakrament“ ist die Übersetzung aus der griechischen Sprache und meint „Einweihung in das Geheimnis des Lebens“. Ein Sakrament aus dem Glauben zu feiern bedeutet: Der Mensch wird in das Geheimnis Gottes mit ihm hineingenommen. Sakramente sind also sichtbare Zeichen der lebendigen Beziehungen Gottes zu mir als Mensch. Sie werden an besonderen Lebenswendpunkten gespendet und lassen mich Gottes helfende Kraft, seine Liebe und Nähe erfahren. Die katholische Kirche kennt seit dem 13. Jahrhundert folgende Sakramente: Taufe, Beichte, Eucharistie, Firmung, Ehe, Weihe, Krankensalbung. Somit begleiten die Sakramente der Kirche die Gläubigen von der Geburt bis in den Tod. Taufe, Firmung und Eucharistie bilden das Eingangstor zum christlichen Leben in der katholischen Kirche.