Kirche St. Jakobus der Ältere

Die Schlosskirche St. Jakobus major entstammt dem Hallbergschen Schloss Fußgönheim. Dieses wurde von 1728 bis 1731 für den kurpfälzischen Kanzler Freiherr Jakob Tillmann von Hallberg erbaut. Im Jahr 1815 wurde das Hallbergsche Schloss zwangsweise versteigert und wechselte anschließend mehrfach den Besitzer. Seit 1972 ist es im Besitz der kath. Kirchengemeinde Fußgönheim. Es wurde mit großem Aufwand umgebaut. Im Mittelteil wurde ein großer Kirchenraum eingerichtet und teilweise mit Barockinventar ausgestattet. Herausragende Kunstwerke sind das Altargemälde des venezianischen Malers Giovanni Pellegrini (1743) und die Fenstergestaltung mit Motiven aus dem Alten und Neuen Testament von Günther Zeuner, Speyer (1743). Die bisherige alte wertvolle Pfarrkirche ist durch eine große Öffnung mit dem neuen Kirchenraum verbunden. Sie dient als Seitenkapelle, wo heute u.a. Kreuzweg- und Rosenkranzandachten stattfinden. Bei Gottesdiensten mit einer großen Anzahl von Besuchern (z.B. Christmette) bietet sie zusätzliche Sitzplätze.

Im Dezember 1974 wurde die erste Christmette in der neuen Schlosskirche gefeiert. Im Oktober 1976 wurde die Kirche mit ca. 200 Sitzplätzen durch den Speyerer Weihbischof Ernst Gutting eingeweiht. Patron der Kirche ist der Hl. Jakobus der Ältere. Jakobus, der Sohn des Zebedäus und der Maria Salome, war der ältere Bruder des Evangelisten Johannes.

1984 wurde der in mehrjähriger Eigenleistung entstandene Schlossgarten eingeweiht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dort feiert die kath. Kirchengemeinde ihr jährliches Schlossgartenfest.

Hallberggruft

Nach dem Tod des Schlossherrn Hallberg im Jahre 1744 wurde dieser, ebenso wie seine verstorbene Gattin, in der Garnisonskirche Mannheim beigesetzt. Als man 1979 bei Bauarbeiten auf die längst in Vergessenheit geratenen Gebeine des Ehepaares stieß, bettete man diese in einem neuen Sarkophag in eine unbenutzte Gruft unter der Schlosskirche/ Kapelle um. Seit 2004 ist diese Gruft vom Schlosshof aus einzusehen.

Lourdesgrotte

1960 baute der einstige Maurermeister Otto Mersinger neben der Schlosskirche die Lourdesgrotte, geschmückt mit einer Madonnenfigur. 2005 stiftete der Cäcilienverein die Figur der betenden "Bernadette", die 1858 in einer Höhle bei Lourdes mehrere Marienvisionen erlebte. Die hübsche Blumen- und Grünanlage wird von aktiven Mitgliedern der Kirchengemeinde ehrenamtlich gepflegt. Jährlich wird eine Abschlussmaiandacht mit Lichterprozession in der Kirche, im Schlossgarten sowie an der Grotte gefeiert.

Feldkreuz

Im Mai 2005 wurde das erste Feldkreuz in der Gemarkung "Am Gönnheimer Weg" errichtet und kirchlich eingeweiht. Die Kosten des Kreuzes aus sächsischem Elbsandstein, geschaffen von einer pfälzischen Bildhauermeisterin, wurden von Gläubigen beider Konfessionen gespendet; das Gelände wurde von einem Pfarreimitglied gestiftet. Der Sockel des Kreuzes ist beschriftet mit: "Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Hoffnung, im Kreuz ist Leben".